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Spendenaktion "Allein machen sie dich ein"

Autorenbild: Anomaler CircusAnomaler Circus

WICHTIG: Meine limitierten Linoldrucke sind unverkäuflich. Für die der Spendenaktion "Allein machen sie dich ein" stelle ich diese 7 Schwaben (ein Klick auf den Titel führt zum jeweiligen Motiv in der Galerie) zur Verfügung (Stand 06.08.2023):


Johann Most ist in der Jakobervorstadt geboren aufgewachsen, welche mit proletarischer Romantik wenig zu tun hatte, wofür Pfaffen, Pauker und Patrizier gesorgt haben. Mit 13 organisierte er einen Schülerstreik wofür er der Schule verwiesen wurde. An der neuen Schule verweigerte Most den Religonsunterricht, wofür er eine Woche im Gefängnis verbracht hat. Als Buchbindergeselle konnte er Augsburg endlich entfliehen und wurde Redakteur und Politiker. Sein Klassiker "Die Gottespest" entstand zwar in USA, basiert aber auf den Erfahrungen seiner Kindheit und Jugend.

Mindestgebot 19 €

Auflage 12 St., 3 von 5 vorrätig


Anna Pröll war Zeit ihres Lebens im Widerstand, da weder Augsburg noch Gersthofen Interesse an ihrer Aufarbeitung des Faschismus hatte. Im Gegenteil, diese wurde behindert, was auch mit Kosten für die "Nestbeschmutzerin" verbunden war. Eine von Dritten angeregte Ehrenbürgerschaft wurde 1996 abgelehnt, was die Huldigungen seitens Staat & Stadt ab 2002 zur kulturellen Aneignung macht.

Mindestgebot 19 €

Auflage 12 St., 0 von 3 vorrätig


Walter Oehmichen wird heute als harmloser Märchenonkel betrachtet, tatsächlich war der Vater der Puppenkiste politisch aktiv. Für die mit Carlo Schellemann organisierte Wanderausstellung "Künstler gegen Atomkrieg" gab es in Augsburg keinen Raum und wegen der Aufführung der Dreigroschenoper wurde der Puppenkiste die städtische Förderung gestrichen. Gegen seine Subversionen.in den TV-Produktionen wie "Kleiner König Kalle Wirsch" konnten Staat & Stadt nichts ausrichten.

Mindestgebot 39 €

Auflage 12 St., 3 von 5 vorrätig


"Wanze" war ein Blickfang, meist im negativen Sinne, der Dorn im Auge der Provinzbürger. Für die "Kinder vom Bahnhof Kö" war sie eine Art Mutter Teresa, nur hatte sie als Vollzeitpunk in der Lechkloake keine Zukunft und zog nach London, wo sie Geschäftsführerin eines veganen Restaurants wurde. Auf Heimaturlaub kam sie inkognito, am wenigsten interessiert war sie an einer Begrüßung durch die Datschi-Cops.

Mindestgebot 54 €

Auflage 8 St., 1 von 3 vorrätig


Hugo Eckardt alias Ice-Hugo alias C.C. Dynamite wird gerne als Original bezeichnet, was in Augsburg aber nicht unbedingt ein Kompliment ist. Der gelernte Maler & Lackierer erwarb einen gewissen Kultstatus als DJ, was aber mehr an seinen Glam Rock-Look lag, den er bis zu seinem Tod beibehielt. Anfang der 1990er Jahre war sein Ruhm bereits der eines versoffenen Fossils, welches man nicht wegen seiner Plattensammlung, sondern wegen seiner zunehmend unfreiwilligen Komik engagierte. Natürlich nutzte sich auch diese ab und als der vereinsamte Hugo versuchte, seine verstorbene Katze als Eismumie zu konservieren, wurde ihm in seiner Stammkneipe Hausverbot erteilt. Sein eigener Tod wurde vom Rest seines sozialen Umfeldes erst nach einem halben Jahr bemerkt.

Mindestgebot 54 €

Auflage 8 St., 3 von 3 vorrätig


Anna Laminit wurde in einem Historienroman zu einer Feministin verklärt, tatsächlich hatte sie aus einer Not eine Untugend gemacht. Erstere bestand daraus, dass sie auch unabhängig von ihrem Wesen schlechte Chancen hatte, verheiratet zu werden. Die einzige Alternative für Frauen ihres Standes war ein Leben als Nonne, was wiederum ihrem Wesen widersprach. Als Teenager versuchte sie sich u.a. als Kupplerin, wurde erwischt und mangels Jugendstrafrecht an den Pranger gestellt und aus der Stadt geprügelt. Nach ihrer Rückkehr konnte sie nur in einem Beginenhaus anheuern, einer Art Laienkloster. Der Rest ist Kriminalgeschichte, in der Augsburg erst recht keine gute Figur abgibt.

Mindestgebot 64 €

Auflage 8 St., 3 von 3 vorrätig


Matthias Abele war kein Augsburger, aber als ein auf Denkmalschutz spezialisierter Architekt kannte er die Hauptstadt des Regierungsbezirks besser als ihm lieb war. Denn dort begegneten ihm zig alte Bekannte mit "Persilschein". Teilen konnte er sein Wissen nicht, da er sich 1945 vor der US-Armee verstecken musste, die ihn interniert hätte. Dass er nicht freiwillig für die Organistion Todt gearbeitet hat und auf der Todesliste stand, als er in Norwegen desertiert ist, war irrelavant. Zudem konnte er nicht behaupten, nichts von der Aktion T4 geahnt zu haben. Quasi als selbst auferlegte Sühnearbeit hat er die Sisyphusaufgabe übernommen, die Tötungsanstalt Kloster Irsee in ein Bildungszentrum umzubauen, wobei Abele auf die Funktion als Gedenkort insistierte. Zum Dank hat man ihn mit Wissen des Bezirks teilenteignet, sein Garten war einem Gewerbegebiet im Weg.

Mindestgebot 39 €

Auflage 8 St., 3 von 3 vorrätig


Anfragen mit dem Betreff "Spendenaktion" via Kontaktformular, bitte Nummer(n) / Titel(n) und Gebot angeben. Ggf. können auch andere Motive angefragt werden, sofern noch Abzüge vorrätig sind.



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